Der Verderbnis wurde Einhalt geboten, der ehrenhafte Ruhm der Grauen Wächter wurde erneuert und die Dunkle Brut in die Tiefen Wege gedrängt - wieder einmal.
Denn was einmal vergessen wurde, kann und wird wieder aus den Gedächtnissen verschwinden.
Eines Tages wird sich wieder ein alter Gott erheben und sie ans Tageslicht führen, und wie jeher werden die Grauen Wächter ihre Opfer bringen müssen.
Nicht, dass diese unausweichliche Tatsache das Volk Fereldens beunruhigt hätte - denn es hatte einen Helden, einen König und den Optimismus, seine Städte wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen zu lassen, alle Vorraussetzungen also, die Verderbnis schnellstens in die Geschichtsbücher zu verbannen.
Die Sorge lag ganz allein bei jenen heldenhaften Kämpfern, aus deren Reihen sich der Held von Ferelden erhoben hat.
Die Grauen Wächter litten stark unter den Verlusten, die sie bei Ostagar hinnehmen mussten, die Dezimierung ihrer Reihen auf die gewaltige Anzahl von drei Wächtern, von denen einer im Kampf gegen den Erzdämon sein Leben ließ und einer auf den Thron berufen wurde.
Umso fester waren sie bestrebt wieder zu erstarken, und nachdem die Schrecken verblassten und die Lieder über ihren Heldenmut laut durch die Straßen gellten, verhalf ihnen ihre neue Popularität zu vielen Rekruten. Der Kommandant der Wächter baute Virgils Wacht zu ihrem Stützpunkt aus, der sich, jedem Angriff trotzend, unter seiner Verwaltung zu einer Festung des Friedens und der Sicherheit wandelte.
Siebzehn Jahre sind vergangen, seit das Blut des Erzdämons die Türme von Fort Drakon in Blut badete, siebzehn Jahre, die Fereldens Wunden Zeit hatten Schorf zu bilden, auch wenn sie noch bei Weitem nicht verheilt sind.
Der Held ist von der Bildfläche verschwunden, ein versierter Wächter namens Richerd Cerwing nahm die Bürde der Führung auf seine Schultern, mit dem festen Vorsatz, die Reihen der Wächter durch neue Tapferkeit zu stärken.
Und dort wollen wir unsere Geschichte beginnen.